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Michael Rabbat, Dipl.-Kfm.
MBA Chief Operating Officer
Claudia Hardmeier
Customer Care
Seminars & Programs
Abteilungsleiter HR Competence Center, Nord/LB, Hannover
Sie haben sich für einen Studiengang der St. Galler Business School entschieden, was war aus Ihrer Sicht dafür ausschlaggebend?
Als ich mich mit dem Gedanken getragen habe, zusätzlich zu meinem Beruf noch einmal die „Schulbank“ zu besuchen, waren für mich die Aspekte „Flexibilität“ und „Internationalität“ des Studiengangs entscheidende Kriterien. Mir war von Anfang an sehr wohl bewusst, dass ein berufsbegleitendes EMBA-Studium eine grosse zusätzliche Belastung darstellt. Vor allem, wenn es der eigene Anspruch ist, eine renommierte und deutschlandweit anerkannte Business School zu besuchen. Um die Belastung des EMBA-Studienganges für mein berufliches und privates Umfeld grundsätzlich verträglich zu gestalten, ohne dabei meine eigene Leistungsfähigkeit im Beruf zu stark zu reduzieren, sollte die Struktur und die Elemente des EMBA-Studienganges auf die Belastungsspitzen im Job, auf die Planung der „Familienzeit“ als auch auf die eigene Leistungsfähigkeit variabel eingehen. Diese Möglichkeiten sah ich im Aufbau des EMBA-Studienganges bei der St. Galler Business School gegeben. Im Rückblick auf meine Studienzeit zeigte es sich als sehr gute Wahl, da sich die Lebensplanung stets unerwartet verändern kann und über die Anlage des Studiums eine flexible Reaktion auf diese Veränderungen machbar wurde.
Die Einflüsse der Globalisierung und der Digitalisierung in meinen Lebensalltag wollte ich im Studium über die Internationalität des Lernangebotes abgedeckt wissen. Vor allem die Diskussion und Berücksichtigung von unterschiedlichen Lösungsansätzen und –varianten sind aus meiner Sicht im heutigen Arbeitsalltag unverzichtbar. Gerade der Gedanke sich offen auf die Unterschiedlichkeit der Welt einzulassen, kann meiner Meinung nach zu noch besseren Ergebnissen führen. Auch diesen Aspekt sah ich bei der Wahl meines Studienganges der St. Galler Business School im Nachgang bestätigt.
Wie konnten Sie zeitlich Fernstudium, Präsenzstudium, Seminararbeit/Master Thesis und Kolloquien mit Ihrem Beruf verbinden?
Im Rahmen des Studiums sah ich meinen anfänglichen Respekt, dass es sich um ein sehr zeitintensives Investment handelt, wirklich bestätigt. Grundsätzlich kommen zu den Präsenzzeiten des Studiums auch noch die Anreisezeiten hinzu, so dass sich die Abwesenheiten im Job entsprechend erhöht haben. Im Kern bedarf es im beruflichen Umfeld bei den Mitarbeitern als auch bei den Kollegen viel Verständnis dafür, dass die eigene Präsenz im Büro abnimmt und neue Wege der Abstimmung gefunden werden müssen. Hier hat es sich empfohlen, frühzeitig Klarheit und Verbindlichkeit zu schaffen. Dies ist mir darüber gelungen, in dem ich meine notwendigen Abstimmungszeiten in die Mittagszeit oder in die Abendstunden verlegt habe.
Gleichzeitig stellte mir mein Arbeitgeber die notwendigen technischen Mittel zur Verfügung, um auch ohne Präsenz einen hohen Wirkungsgrad in der Organisation einzubringen. Als anspruchsvollsten habe ich die Erstellung der Seminararbeit/Master Thesis empfunden, zumal meine Erfahrungen zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten schon einige Zeit her waren. Aus meiner Sicht sollten die Erstellung der Fernstudien und der Seminararbeit als Übungshilfen für die Erstellung der Master Thesis begriffen werden, dies erhöht zum einen die eigene Disziplin und zum anderen den Reiz, sich zu verbessern. Nichts desto trotz musste ich hier neben einigen Urlaubstagen auch viele Nächte investieren, um termingerecht die Ergebnisse abzuliefern. Vor diesem Hintergrund bin ich wirklich sehr stolz darauf, was ich in der EMBA-Studienzeit zusätzlich zum Beruf geleistet habe.
Als Student zum “International Executive MBA” waren Sie neben dem Fernstudium auch in zahlreichen offenen Seminaren mit Teilnehmern zusammen, welche kein Diplom absolvieren, ist dies nicht ein Nachteil?
Nein, als Nachteil habe ich diesen Austausch nie empfunden. Vielmehr habe ich darüber viele unterschiedliche Sichtweisen kennen- und schätzen gelernt. Es ist eher eine besondere Gelegenheit sich neben dem eigenen beruflichen Umfeld mit anderen Berufsbildern oder Unternehmensgründern/-eigentümern auszutauschen. Oft habe ich einen merklichen Unterschied in den Ansichten und Beweggründen zwischen Angestellten und Eigentümern von Unternehmen wahrnehmen können. Spannend wird dieser Aspekt, wenn das eigene Verhalten an dieser Erkenntnis reflektiert und adaptiert wird.
Welche Studieninhalte konnten Sie für sich persönlich am meisten in Ihre tägliche Arbeit umsetzen?
Im Rahmen meines Arbeitsumfeldes habe ich bisher eine Menge der vermittelten Studieninhalte zur Anwendung bringen können. Aufgrund meines breiten Aufgabenspektrums von Personalcontrolling über Personalentwicklung bis hin zum Personalmarketing habe ich als Leiter HR Compentence Center den Vorteil, vieler Facetten des Studiums aufgreifen zu können. Aus meiner Sicht ist dies ein grosser Vorteil. So konnte ich beispielsweise zum einen die Leadership-Bausteine des EMBA Studienganges als wesentliche Erkenntnisse für das Coaching innerhalb der Organisation oder auch in meinen eigenen Arbeitsalltag integrieren. Darüber hinaus sind zum anderen die Bausteine des projekthaften Arbeitens oder die Kenntnis zu den Elementen des Change Managements standardisiert in die Arbeitsweise und Haltung meiner Teams eingeflossen.
Abschliessend kann ich keine einheitliche Empfehlung geben, welche Inhalte des Studiums sich in die eigene tägliche Arbeit übertragen lassen. Am Ende kommt es auf jeden Teilnehmer selbst an, welche Instrumente/Inhalte oder Elemente des Studiums als interessant oder lohnenswert bewertet werden und ob diese zur Anwendung auf dem jeweiligen Arbeitsalltag kommen. Wer sich darauf einlässt, wird aus meiner Sicht auf jeden Fall positiv überrascht sein.